3. Jan 2021
Manche Experten sagen, dass das Wort in der Kommunikation kaum eine Rolle spielt. Viel mehr wirken auf uns andere, „nichtverbale" Signale wie: Körpersprache, Lautstärke, Tonhöhe und Klangfarbe, Intonation usw. Die Rolle des Wortes macht nur 7% der gesamten Nachricht aus. Laut Forschern verwenden wir ungefähr 15 bis 16 Tausend Wörter am Tag. (Einige scherzen, dass die Frauen manchmal doppelt so viele Wörter verwenden, weil sie ihren Männern zweimal alles erzählen müssen, damit sie es auch verstehen.) Jedenfalls jeden Tag werden wir mit einer Vielzahl von Wörtern "bombardiert". Gleichzeitig erleben wir eine enorme Abwertung des Wortes. Anderseits ist auch wahr, dass manchmal nur ein Wort unser Leben verändern kann!
Das Wort kann trösten, es kann Hoffnung bringen, uns erfreuen, aufbauen, es kann aber auch zerstören, weh tun, Menschen schaden und sogar töten.
Gott sprach und durch das Wort ist alles erschaffen. Das Wort (griech. „Logos") immer war und Es immer Gott war. Es gab also nie eine Zeit ohne den Logos. „Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott". Und dieses Wort „ist Fleisch geworden" in Jesus Christus, der geboren wurde aus Maria, der Jungfrau.
Der hl. Johannes stellt in Bezug auf den göttlichen Logos fest, dass "Alles ist durch das Wort geworden und ohne Es wurde nichts, was geworden ist". Dies bedeutet, dass die Welt und unsere Existenz ist ja kein Zufall. Und wenn doch nicht alles in dieser Welt gut ist, nicht jeder Mensch schön und gut sei, dann doch nicht der Herr Gott ist daran schuld: „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen Ihn nicht auf." Das ist das Geheimnis des Bösen, daher ist unser Leben oft so bitter, voller Enttäuschung und Misstrauen. Schlimmer noch, wenn wir uns in der Dunkelheit verheddern, so wird der Teufelskreis ausgelöst...
Das Weihnachtswunder liegt nicht darin, ob schönes „Klima" der Gemütlichkeit um uns herum herrscht, sondern ob wir in Jesus - Christus – erkennen, den Erlöser und Heiland, der in dieser Welt gekommen ist, um alles wiedergutzumachen. Die Ordnung wiederherstellen. Alles reparieren. Die kaputte Welt und uns. Dem Wort wieder ein Sinn zu geben und uns das Licht zu schenken, damit wir richtig sehen und erkennen zu was wir berufen sind.
Euer Pfarrer Marek Ciesielski
Die erste Kirche in Hötting wurde 1286 erwähnt. 1687 wurde Hötting zur Kuratie und dann 1853 zur Pfarre erhoben.
"100 Jahre neue Höttinger Pfarrkirche" erstellt von Walter Schipflinger.
Erhältlich im Pfarrbüro
zum Preis von € 5,-.
Der Erlös kommt der Pfarre zugute.
Advent feiern heißt warten können; Warten ist eine Kunst die unsere ungeduldige Zeit vergessen hat. (...) Auf die größten, tiefsten, zartesten Dinge in der Welt müssen wir warten, da geht´s nicht im Sturm, sondern nach den göttlichen Gesetzen des Keinens und Wachsens und Werdens.
Dietrich Bonhoeffer